Der Damen erste Wahl

1990er VW Golf 2 trifft auf R32-Technik

Der Damen erste Wahl : 1990er VW Golf 2 trifft auf R32-Technik
Erstellt am 19. Januar 2017

Auch wenn in der Tuningszene zum größten Teil die Männer an ihrem Auto werkeln, so beweist dieser Golf 2, dass auch Frauen in der Szene Fuß fassen und so einiges in den Schatten stellen können. Alles fing in 2002 an, als Tanja einen Golf 2 zu ihrem 18. Geburtstag bekam und als erstes ein 16V-Motor Einzug in den Golf hielt. Im Laufe der Jahre folgten diverse Motorumbauten und Lackierungen, bis sie dann 2014 mit den Umbauten an ihrem geliebten Zweier richtig loslegte.

Ein R32-Motor musste sein

Die letzte Umbaustufe auf einen 3.0-Liter-VR6 war ihr inzwischen zu langweilig geworden, und sie entschied sich, mit einem R32-Antriebsaggregat aus einem Golf 4 nachzulegen. Anfangs mit dem 5-Gang-Getriebe des VR6 gekoppelt wurde dieses später durch die 6-Gangversion des R32 ersetzt. Im selben Zug wurde gleich noch der Motorraum gecleant, was sich natürlich sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv gestaltete. Da gehörten die Lackierung der Motorabdeckung und der Wechsel auf vergoldete Schrauben zur einfachsten Übung.

Eckig statt rund

Auch schöne, neue Augen spendierte Tanja ihrem Golf. Dazu flogen die runden Serien-Scheinwerfer raus, eine Westy-Front mit eckigen Scheinwerfern wurde verbaut und zudem auf eine US-Front- und Heckstoßstange, lackiert in Wagenfarbe, umgerüstet. Dazu setzen verchromte Porsche-Türgriffe und der verchromte Einarmwischer dezente Glanzelemente, die sich ebenso perfekt und harmonisch in den Look des Mk2 einfügen wie die cleane Heckklappe ohne Griffleiste.

Polierte Turbo-Felgen und R32-Bremsen

Die Radläufe wurden deutlich geweitet, um Platz für Turbo-Felgen im Format 8 x 17 Zoll zu schaffen. Die Turbos sind poliert und besitzen als zusätzlichen Blickfang vorne ein 1 Zoll und hinten 1,5 Zoll breites Außenbett. Und damit sich der 2er mit seiner R32-Motorisierung auch standesgemäß verzögern lässt, arbeiten heute an der Vorder- und Hinterachse - wie kann es anders sein - R32-Bremsen, die aus einem Golf 4 stammen.

Airride-Steuerung übers Lenkrad

In Sachen Tiefgang setzte die Schrauberin auf ein G.A.S.-Luftfahrwerk. Doch statt einer Steuerung über die gewohnten oder irgendwelcher, irgendwo verbauten Knöpfe entschied sich Tanja für eine elegantere Lösung und integrierte diese in die Multifunktionstasten eines Golf 6-Lenkrads.

Schließlich musste auch der Innenraum eine gründliche Überarbeitung über sich ergehen lassen, der durch die neu gelederten König-Sportsitze, einer dazu passenden Rückbank und dem schwarzen Alcantara-Überzug an allen Säulen, auf der Hutablage und am Himmel den edle Optik ausstrahlt. Dazu bringt ein polierter Überrollbügel mit Kreuzstrebe noch den passenden Touch an Sportlichkeit ins Interieur.

Text & Fotos: Alexander Frohberg 30 Bilder Fotostrecke | Der Damen erste Wahl : 1990er VW Golf 2 trifft auf R32-Technik #01 #02


Technische Daten VW Golf 2

Baujahr: 1990

Motor: R32 aus Golf 4

Getriebe: auf 6-Gang umgebautes VR6-CCM-Getriebe

Fahrwerk: G.A.S. V2 Airride mit 19-Liter-Lufttank

Bremsen: VA: Golf 4 R32-Bremse, HA: Golf 4 R32-Bremse

Räder: Eta Beta Turbo-Felgen in rundherum 8 x 17 Zoll, vorne mit 1-Zoll- Aussenbett und hinten 1,5-Zoll-Aussenbett

Reifen: 195/40/17

Karosserie: US-Front- und Heckstoßstange, US-Westy-Front, verchromte Porsche-Türgriffe, Heckscheibe ohne Heizdrähte, Motorraum clean, Radläufe vorne und hinten verbreitert, Heckklappen-Griffleiste entfernt, Happich-Ausstellfenster, verchromter Wischer, Motorhaube und Kofferraumklappe elektrisch öffnend

Innenraum: Himmel, A/B/C-Säulen, Hutablage und Seitenteile mit schwarzem Alcantara bezogen, in schwarz/beigem Leder bezogene König-Sitze mit passender Rücksitzbank, US-Innenlicht, polierter Überrollbügel mit Kreuz, Golf 6-Lenkrad, Airride-Steuerung über Lenkradtasten

ICE: Alpine IVA-W505R mit Blackbird Navi PMD-B200P 2.0

Dank an: meine bessere Hälfte Patrick, die fantastischen 4 ½ (Dörde, Alfi, Dennis, Bencki und Goofy) und alle meine Freunde, die mich ertragen müssen, wenn ich was mit meinem „Dicken“ habe

 

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