Keine halben Sachen: Gepfefferter Golf 7 GTI als „R“-Umbau

Er hat es wieder getan...

Keine halben Sachen: Gepfefferter Golf 7 GTI als „R“-Umbau: Er hat es wieder getan...
Erstellt am 18. Juni 2014

Zugegeben, auch wir sind auf den neuesten Streich von Andy Pfeffer hereingefallen. Am Wörthersee fiel der Deggendorfer mit einem ultratiefen Golf 7 auf, der obendrein auch noch höllisch laut unterwegs war. Er hatte sein Versprechen also wahrgemacht, einen Golf 7 R mal so richtig auf den Boden zu legen. Doch halt, in guter alter Tradition sollte man daran zweifeln, was man da sieht.

Dixie ist in Rente, das Golf R-Cabrio ergrünte vor Neid

Unvergessen bleibt der knallig-blaue Golf 6 GTI im R-Trimm aus dem Jahr 2012, Spitzname „Dixie“. 2013 folgte Dixies „Bruder“, ebenfalls im Golf R-Look, diesmal aber als Cabrio. Das aktuelle Modell aus der Wolfsburger Palette, ein Golf 7, durfte in dieser Chronologie natürlich nicht fehlen. Und so wurde im September 2013 ein GTI Performance bei der AVP Automobilgruppe in Regen bestellt und in der Autostadt Wolfsburg abgeholt.

Kaum im heimischen Bayern angekommen, ging es für den Golf auf die Bühne und der Bodenfreiheit an den Kragen. Rappeltief und mit einer Teilfolierung im „Martini“-Design konnte man sich schon auf den ersten Treffen sehen lassen.

Der Martini-Golf war halt nur ein Aperitif

Wer Andy kennt, weiß, dass er an dieser Stelle erst so richtig warmgelaufen ist. Neues Jahr, neues Glück. Beim telefonischen Vorgespräch ließ der „gepfeffert.com“-Inhaber dann zwischen den Zeilen durchscheinen, dass er zum Wörthersee 2013 mit einem Golf 7 R erscheinen würde. Das Versprechen schien er eingelöst zu haben, bis wir beim gemeinsamen Fototermin der Sache auf den Zahn gefühlt und genau hineingeschaut haben.

Gewindefahrwerk deluxe von KW mit HLS-System

„Nein, nein, das ist der GTI Performance von letztem Jahr“, lacht der 36jährige VW-Freak, „nur eben jetzt im R-Gewand.“ Brutal ist er geworden, dabei stecken viele Details im Umbau, die erst auf den zweiten Blick ersichtlich werden. Das Fahrwerk beispielsweise. Es handelt sich quasi die Königsklasse der KW-Gewindefahrwerke.

Ein gepfeffert.com made by KW in der Clubsport, bzw. Competition Variante 3 mit verstellbaren Domlagern und (Achtung, jetzt bitte der kollektive Aufschrei der Gewinde-Fraktion!) HLS-System. HLS steht für „Hydraulic Lift System“ und ermöglicht das Anheben beider Achsen um drei Zentimeter nach oben. Aus „irre tief“ wird somit „supertief“ und immer noch viel tiefer als das, was sich die meisten von uns trauen würden, zu fahren.

Ferrari-Felgen für stilvolles Abrollen

Supergeil steht der Golf auch dank der super-edlen O.Z.-Felgen da. Andy luchste seinem Felgenvertreter vier Vorderachs-Rundlinge ab, die OZ eigentlich als Zubehör für den Ferrari gedacht. Mit 8,5x20 Zoll bei einer Einpreßtiefe von 42 Millimetern eine äußerst Golf-kompatible Größe, wenn man Mücke Carbon Kotflügel verbaut hat.

Der Ferrari-typische Lochkreis von 5x114,3 stellt auch kein Problem dar; wofür gibt es schließlich Versatzschrauben? Bereift ist diese super-edle Konfiguration übrigens mit 215/30er Gummi aus dem Hause (jetzt bitte erneut aufregen ;) ) Nankang.

Besser bremsen dank des Bremsenbaukastens

Mit seinen filigranen Speichen lassen die Felgen den Blick auf die dahinter liegende Bremsanlage nahezu unverändert zu. Die gelb lackierten Bremssättel mit „Ferrari“-Schriftzug führen dabei geschickt in die Irre. Die Scheiben vom Format italienischer Pizzateller (390mm) stoppen nämlich nicht etwa das „Cavallino rampante“, sondern stammen an der Vorderachse vom Audi RS6 und werden von 6-Kolben-Sätteln eines Porsche 997 GT3 in die Zange genommen.

An der Hinterachse ist das Format mit 356mm (ebenfalls RS6) ebenfalls stattlich, hier beißen 4-Kolben-Sättel eines Porsche Panamera Turbo zu. Wer sich jetzt angesichts der elektrischen Parkbremse eines Golf 7 und dem deutlich sichtbaren Handbremssattel eines Audi R8 am Kopf kratzt, der bekommt auch darauf die richtige Antwort: Vandit Performance, Andys Bremsenspezl und Backenprofi, konstruierte einen Adapter für diesen Spezialfall.

Das Golf 7 R Bodykit macht die Täuschung perfekt

In Sachen Karosserie darf der Siebener GTI endlich wieder das zeigen, was viele schon zutiefst vermisst haben: Das hemmungslose Cleanen der VW-Embleme an Front und Heck. Das großformatige Zeichen mit integrierter Öffnungsfunktion fiel dem Schweißgerät zum Opfer, die Heckansicht sieht jetzt mit der durchgehenden, scharfkantigen Konturlinie mal richtig böse aus.

Die dunkelroten Rückleuchten in LED-Technik stammen übrigens auch vom R. Genau wie beide Schürzen und die Scheinwerfer. Der Heckdiffusor, die Stoßstangengitter, der Dachspoiler und die Spiegelfüße bekamen eine Schicht Echtcarbon ab. Genau wie die Haube übrigens, und der speziell aus zwei Exemplaren gefertigte Grill.

Da sind sie wieder: VW Motorsport-Schalensitze aus dem Golf 5!

Innen zollt der „R GTI“ den verloren gegangenen Motorsport-Schalensitzen im Golf 7 Tribut. Mit entsprechendem „Gestühl“ aus dem Golf 5 R ist das ab Werk fehlende Puzzleteil wieder eingefügt und unterstreicht den Racing-Charakter.

Andy ging sogar einen Schritt weiter und baute seinem Golf 7 einen modifizierten Wiechers-Bügel aus einem Golf 6 ein. Dafür flog die Rückbank raus und der Kofferraum erhielt eine ebene Ladefläche. Darauf ruht ein Rennsporthelm mit entsprechenden Handschuhen.

Mit 311 PS dem O“R“iginal ebenbü“R“tig.

Auf der Rennstrecke wird Andy seinen Golf aber nicht bewegen. Obwohl er dank 311 PS einem echten „R“ leistungsmäßig durchaus ebenbürtig wäre. Die Power wird übrigens dank MTM-Zusatzsteuergerät erreicht. Bei HGR erreichte man durch eine geänderte Software optimierte DSG-Schaltzeiten.

Eine Auspuffanlage von F-Town ab Turbolader sorgt dank ihrer Klappensteuerung für ordentlich Radau beim Durchladen.

Wer braucht da noch Sechszylinder?!

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Technische Daten VW Golf 7 GTI/R

Fahrzeugtyp: VW Golf 7 GTI Performance

Baujahr: 2013

Motor: 2.0 TSI, Abdeckung vom Golf 7 R, MTM-Zusatzsteuergerät, Auspuffanlage von F-Town (ab Turbo) mit Klappensteuerung im Golf R-Look mit vier Endrohren

Getriebe: DSG mit Optimierung durch HGR

Fahrwerk: gepfeffert.com made by KW Gewindefahrwerke V3 Clubsport/Competition mit verstellbaren Domlagern und HLS-System

Bremsen: vorne: 390mm Audi RS6 Scheiben mit 6-Kolben-Sätteln vom Porsche 997 GT3, hinten: 356mm Audi RS6 Scheiben mit 4-Kolben Porsche Panamera Sätteln, Adapter für Audi R8 Handbremssattel von Vandit Performance, Stahlflexleitungen

Räder: O.Z. Mito Rosso Ferrari-Felgen in 8,5x20 ET42 Lochkreis 5x114,3m, an der Hinterachse mit 5mm Distanzscheiben, mit Versatzschrauben montiert

Reifen: Nankang in 215/30 R20

Karosserie: Mücke Carbon Kotflügel, VW-Embleme entfernt, Haube gecleant und in Carbon laminiert, Kühlergrill Sonderanfertigung und in Carbon, gecleante Frontschürze vom Golf 7 R, Heckklappe gecleant, Echtcarbon an Dachspoiler, Spiegelfüßen, Heckdiffusor und Stoßstangengittern, Umbau auf Golf 7 R Optik

Innenraum: Motorsport-Schalensitze vom Golf 7 R mit weiß folierter Rückseite, Wiechers Überrollkäfig, Umbau auf 2-Sitzer, Heckausbau mit schwarzem Teppich und ebenem Boden.

ICE: original Dynaudio Soundsystem mit DVD-Freischaltung

Dank an: Simon Stracker, Hakan von Art of Car Wrapping, Andy (Sehrgeijfährlich), Steve Danzer, Tanja und Amelie Pfeffer, Bernd Seiler von Vandit Performance, Stephan von F-Town, Autolackiererei Sitter Andreas, Arpi von RS-Tuning.hu, AVP-Gruppe Roman Müller

36 Bilder Fotostrecke | Gepfefferter VW Golf 7 GTI als „R“-Umbau: Er hat es wieder getan... Vom GTI zum R und dann zum Wörthersee #01 #02

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