All you can slam: Candyweißer VW Scirocco mit schönem Sturz

André Gatniejewski hat sich seinen Traumwagen selbstgebaut

All you can slam: Candyweißer VW Scirocco mit schönem Sturz: André Gatniejewski hat sich seinen Traumwagen selbstgebaut
Erstellt am 15. April 2014

Als Volkswagen 2008 den neuen Scirocco vorstellte, konnte noch niemand ahnen, welche Welle der Begeisterung der schnittige Zweitürer innerhalb der VW Tuningszene auslösen würde. Und doch – am häufigsten wird an Golf und Konsorten Hand angelegt. Dabei bietet der Scirocco Golf-Technik, gepaart mit einer flachen Linie, rahmenlosen Seitenscheiben und eine Motorenpalette, die vom Diesel bis zum 265 PS starken Top-Aggregat reicht.

Die erste Hand ist immer die Beste!

Für André Gatniejewski war der Fall sonnenklar: Der – oder keiner! Da man nur bei einem Neuwagen sicherstellen kann, dass der Wagen vom ersten Tag an pfleglich behandelt und vor dem „Gas geben“ immer schön warmgefahren wurde, gab der Magdeburger eine umfangreiche Bestellung beim Volkswagen-Händler seines Vertrauens in Auftrag. Candy-Weiß sollte der neue Traumwagen werden, mit trüffelfarbenem Leder, Xenonlicht und schicken 19 Zoll „Lugano“ Felgen, angetrieben vom 1.4 Liter TSI Benzinmotor.

Mit Federn war auf Dauer kein Blumentopf zu gewinnen

Die Freude über den Neuwagen war so groß, dass André die erste Zeit komplett im Serienzustand fuhr, Spaß am Auto hatte und sich einfach nur am Wagen erfreute. Mit den Kilometern wuchs dann auch die unvermeidbare Wunschliste nach etwas Veränderung. Sportfedern sollten fürs erste den Durst nach einer Tieferlegung stillen, erwiesen sich aber nur als Übergangslösung.

In Grund und Boden gestampft

Als 2011 der Scirocco R auf den Markt kam, das Topmodell mit ordentlich Leistung und dem beliebten, aggressiven Look der gewaltigen Lufteinlässe an der Front, sammelte André OEM Teile. Frontschürze, Scheinwerfer, Seitenschweller und Heckstoßstange vom Scirocco R stapelten sich in der heimischen Garage um im folgenden Jahr ihren Platz am candyweißen Flitzer einzunehmen.

Cleane Optik an Front und Heck

Dabei baute André komplett auf den biestigen Look des großen Bruders um, also inklusive des LED Tagfahrlichts. Die Front wurde vom VW Zeichen auf der Haube befreit und auch die Nummernschildaufnahme flog über Bord. Das vordere Kennzeichen befestigt André seitdem mit Saugnäpfen, um es so auf Treffen einfach wieder verschwinden zu lassen – der bullige Look ist dadurch noch ein bisschen giftiger geworden.

Fahrwerkstechnisch kam für den Service-Techniker bald der Tag, an dem er Farbe bekennen musste. Auf maximalen Tiefgang gepolt, wirft das Bagyard Bombers Airride den ´Rocco so richtig auf die Nase. Gekürzte Bilstein Stoßdämpfer werkeln dabei an der Antriebsachse, hinten kamen (ebenfalls gekürzte) H&R-Teile zum Einsatz. Die Luftbälge stammen von Continental.

Aus der Mücke machte André keinen Elefanten – sondern Kotflügel

An die Achsen steckte André wunderschöne BBS „Speedline“ in 8,5x20 Zoll. Mit 225er Achilles Gummis bereift, war hinten noch Platz für 10mm Distanzen, während dank des extremen Tiefgangs 2,5cm breitere Kotflügel von Mücke Carbon montiert werden mussten. Dank einer „Spezialbehandlung“ der Hinterachs-Querlenker verfügt der Scirocco über einen Sturz, der fast schon als obszön zu beschreiben ist. Damit reiht sich der Wagen in das Portfolio der „Grounded“-Jungs ein, die André kurz nach dem Fahrwerksumbau kennenlernte. Am „See“ wurde er Mitglied.

Airride – na klar.

Die komplette Airride-Installation fand im versteckten Boden im Kofferraum Platz. Nichts deutet von außen auf das Luftfahrwerk hin. Auch im Innenraum sucht man die verräterischen Komponenten auf den ersten Blick vergeblich – André hat das Manometer dort installiert, wo normalerweise der Lichtschalter sitzt. Und der von seinem Platz verdrängte Lichtschalter fand in der ausklappbaren Ablage (eine Etage tiefer) sein neues Zuhause.

Edles Carbon krönt das Interieur

Das originale Leder sah so unverschämt gut aus, dass es weiter von der Partie bleiben durfte. Carbon verschönert das originale Scirocco R Lenkrad und die Dreiecksverkleidungen in der Mittelkonsole. Luftdüsen und Türdreiecke stammen ebenfalls vom R Modell, die Pedale steuerte ein Golf 5 GTI bei und das Bedienteil der Climatronic baute André auf das hochwertigere Golf 6 Exemplar um.

Auch in der Zeit nach dem Fotoshooting war André nicht untätig und hat seinen Traumwagen noch ein wenig traumhafter gemacht. Felgen vom Bentley Continental GT gehören dazu, eine TTRS Bremse, ein neuer Auspuff und rote Folie. Und so wie wir ihn kennen, ist dies bestimmt nicht das Endstadium!

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Technische Daten

Fahrzeugtyp: VW Scirocco

Baujahr: 2009

Motor: 1,4 TSI, Carbon Airbox, 118 kW (160 PS), lackierte Abdeckungen von Motor und Batterie, Raggazon Auspuffanlage

Getriebe: Serie, Audi S3 Schaltwegverkürzung

Fahrwerk: Bagyard Bombers Airride, Continental Luftbälge, vorne gekürzte Bilstein Stoßdämpfer, hinten gekürzte H&R Dämpfer

Bremsen: Serie

Räder: BBS Speedline in 8,5x20 ET33, Stern in BBS gold seidenmatt lackiert, Selfmade Nabendeckel, 10mm Distanzscheiben pro Rad an der Hinterachse

Reifen: Achilles ATR Sport in 225/30 R20

Karosserie: Umbau auf Scirocco R (mit Front, Heck, Seitenschweller, Scheinwerfer, Rückleuchten), Frontschürze gecleant, 2,5cm breitere Kotflügel von Mücke Carbon, Dach, Diffusor, Spiegelabdeckungen und Lufteinlässe schwarz lackiert, VW Embleme entfernt, Heckwischer gecleant

Innenraum: Scirocco R Lenkrad mit Echtcarbon an Spange und Abdeckung, Mittelkonsolen-Dreiecke mit Carbon veredelt, Manometer anstelle des Lichtschalters, Lichtschalter versetzt, Airride Steuerung in der Mittelkonsole, Golf 5 GTI Pedale, Golf 6 Klimabedienteil, blau verspiegelte Frontscheibe

ICE: RCD 510 Headunit, Emphaser 4-Kanal-Endstufe, Emphaser Subwoofer im Kofferraum

Dank an: Jan S., Eike N., Felix H., Dennis G., meine Freundin Stefanie

54 Bilder Fotostrecke | Candyweisser VW Scirocco 3 mit schönem Sturz: André Gatniejewski hat sich seinen Traumwagen selbstgebaut #01 #02

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