Der PS-Profi kann auch Bulli: Volkswagen T2b made by Sidney Industries

Subaru-Wasserboxer und Klarlack-Optik am Kultbulli von VW

Der PS-Profi kann auch Bulli: Volkswagen T2b made by Sidney Industries: Subaru-Wasserboxer und Klarlack-Optik am Kultbulli von VW
Erstellt am 24. April 2014

Sidney Hoffmann, Autotuner aus Dortmund und TV-Star aus „Die PS-Profis“ ist spätestens seit dem bunten VW Beetle und Golf GTD bekannt wie ein bunter Hund. Mit einem abgefahrenen Folienkonzept und knalligen Felgenfarben sorgt die Wolfsburger Knutschkugel für Furore, egal, wo Sidney auch damit vorfährt.

Der PS-Profi kanns auch klassisch!

Nun hat Sidney aber nicht nur ein Faible für neue Autos, auch das Thema „Klassiker neu interpretiert“ hat den „Sidney Industries“-Chef immer schon gereizt. Was in über fünf Jahren Bauzeit dabei herausgekommen ist, dürfte Tuningfreunde in Extase versetzen und bei Oldiefans Schnappatmung hervorrufen.

Aus Wurstwagen mach Surfmobil

Der 1976er T2b Bus ist nicht mehr wieder zu erkennen. Tief kauert der einstige Wurstwagen auf der Straße. Wurstwagen? „Ja“, lacht Sid, „in seinem ersten Leben gehörte der Wagen zu einem mobilen Metzger. Zumindest hat die Recherche so etwas ergeben!“ Der folgende Besitzer sorgte bereits für die Totalsprengung und begann mit dem Neuaufbau, ehe ihn der Mut und die finanziellen Mittel verließen. Durch Zufall kam der PS-Profi dem „Baukasten für Erwachsene“ auf die Spur und erwarb das volle Programm.

Der Luftgekühlte wurde zum Wasserboxer

Ein Umbau des luftgekühlten Bullis auf einen wassergekühlten Boxer-Motor schwebte Sidney vom ersten Tag an vor. Wie praktisch, dass der Subaru-Motor schon dabei war. „Eigentlich wollte ich einen WRX STi-Motor einpflanzen, habe mich dann aber aus verschiedenen Gründen für den beigelegten entschieden.“

Mit einigen Tricks und Kniffen verrichtet das EJ18-Aggregat mit seinen rund 120 PS im Heck des ehemaligen Wurstmobils seinen Dienst.

Ein großer Kühler mitsamt Lüftern bemüht sich, die Thermik des Motors im grünen Bereich zu halten. Immerhin fehlt ja der Fahrtwind, der kühlend tätig werden könnte.

Wehe, wenn Sid einen schlechten Tag hat – dann greift er zur Flex

Die Karosserie das Ergebnis einer brutalen Idee und Sidneys schlechter Laune an jenem denkwürdigen Tag vor langer Zeit: „Ich war sauer, so richtig geladen! Eigentlich wollte ich den Bulli für die Lackierung vorbereiten, doch dann lag da zufällig diese Flex in der Werkstatt herum.

Die hab ich mir geschnappt und die Karosserie damit bearbeitet um etwas Dampf abzulassen. Das Ergebnis gefiel mir überraschenderweise SO gut, dass der ganze Wagen „geflext“ wurde.“ Und obwohl im Verlauf dieser ganz eigenen Oberflächenveredelung mehrere Schruppscheiben ihr Leben lassen mussten, hielt die Flex die ganze Zeit über durch. Wer sagt denn, dass es im Baumarkt nix gescheites mehr zu kaufen gäbe?!

18 Zoll und massig Tiefgang am T2B

Um die brachiale Tieferlegung zu realisieren und trotzdem große Räder fahren zu können, griff der Ruhrpott-Tuner tief in die Trickkiste. Die Hinterachse wurde entsprechend verstellt, vorne kam eine maximal eingekürzte Achse mit Tieferlegungsachsschenkeln von Kieft en Klok zum Einsatz.

Die vorderen Radhäuser wurden um zehn Zentimeter nach oben versetzt und neu konstruiert. Das Ergebnis ist eine extrem schräge Optik mit weit nach innen versetzten Vorderrädern und einem obszönen Sturz an der Hinterachse, wodurch die 215/35er Gummis auf den 8x18 SI-Kreuzspeichen-Alus richtig schön im Radhaus versinken. Die vorderen Felgen sind exakt auf den Lochkreis angepasst, hinten kommen Adapterplatten zum Einsatz, welche gleichzeitig als Spurverbreiterung dienen.

HighTech meets Surfer-Style

Der Innenraum ist nicht weniger abgefahren: Ein Materialmix aus Leder, Kokos, Jeans-Stoffen, Parkettboden, Sisalmatten und Kaffeesäcken aus Jute gibt sich die Klinke in die Hand.

Kein Teil blieb unberührt, das Interieur schwingt auf der endlos-lässigen Surfer-Welle mit.

Eine ganze Armada hochkarätiger CarHiFi-Komponenten der Firmen Clarion und Audio System beschallt die Insassen des T2 und die Umgebung mit mehr als ausreichend Klang. Car und Audio aus Hannover verbaute die Teile und installierte den gigantischen Samsung 40-Zöller und eine Playstation 3. Rote Lounge-Beleuchtung sorgt für stimmiges Ambiente und der RedBull-Kühlschrank für jederzeit kühle Erfrischungsgetränke.

So „verwurstete“ Sidney Hoffmann ein ehemaliges Metzgerei-Auto zu einer neuen Kreation, die polarisiert, schockt und begeistert. Genau das ist Tuning, wie es sein soll. Stellt Euch nur mal vor: Das Auto ist fertig – und keiner schaut hin..!

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Technische Daten zu Sidney Hoffmanns VW T2b Bulli

Fahrzeugtyp: VW T2b „Bulli“

Baujahr: 1976

Motor: Umbau auf wassergekühlten Subaru-Boxermotor EJ18, Sidney Industries Auspuffanlage, ca. 120 PS

Getriebe: Serie

Fahrwerk: extrem gekürzte Vorderachse mit Tieferlegungsachsschenkeln von Kieft en Klok, Hinterachse verstellt

Bremsen: große T2 Scheibenbremse

Räder: SI-Kreuspeichenrad in 8x18 ET42, Einzelanfertigung, hinten mit Lochkreisadaptern, vorne passend gebohrt

Reifen: 215/35 R18 Bereifung

Karosserie: Radhäuser an der Vorderachse um ca. 10cm höher gesetzt, komplette Karosserie mit Flex bearbeitet und mit Klarlack versiegelt

Innenraum: Interieur in Leder, Sisal, Jute und Jeans-Stoff ausgekleidet, individuelles Parkett, Holzverkleidungen, Surf-Style

ICE: Clarion NX702E Headunit, Audio System Hochtöner, Hecksystem und Subwoofer, vier Clarion Verstärker, Clarion Rückfahrkamera, Samsung 40“-Flatscreen, Playstation 3

68 Bilder Fotostrecke | Volkswagen T2b made by Sidney Industries: Subaru Wasserboxer und Klarlack Optik am VW Kultbulli #01 #02

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