Aufstieg in die 1. Liga: Skoda Octavia mit Audi TT-Motor und Innenleben

Gelungene Kreuzung aus Audi TT und Skoda Octavia

Aufstieg in die 1. Liga: Skoda Octavia mit Audi TT-Motor und Innenleben: Gelungene Kreuzung aus Audi TT und Skoda Octavia
Erstellt am 3. Dezember 2009

Im VAG Konzern sind die Rollen klar verteilt. So soll besonders die Marke Skoda preisbewusste Kundschaft ansprechen, das dabei etwas an Ausstattung und Komfort der Fahrzeuge auf der Strecke bleibt ist klar. Marco Krüger fährt einen dieser sparsamen Skoda. Sein Octavia kann jedoch mit Audi-Genen und einen luxuriösen Ausstattung auf Audi TT-Basis glänzen.

Vorbei sind die Zeiten, in denen Skoda als die Billigmarke im Volkswagen-Konzern galt. Spätestens seit dem ersten Octavia, der auf der Golf 4 Plattform (firmenintern PQ34 genannt) basiert haben die Tschechen einen festen Platz auf unseren Straßen gefunden und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Marco griff direkt nach dem Erwerb seines Führerscheines zum Skoda. In seinem Fall fiel die Wahl auf einen 2000er Octavia mit 1,6er Motor und einem Kombi-Heck. Dank der GLX-Ausstattung fand der Sachsen-Anhalter lange Zeit nichts zu meckern am Blech der Tschechen. Einzig die gewünschte Portion Sportlichkeit und Performance fehlte dem Kombi.

Ein Audi TT im Skoda-Blechkleid

Doch Marco fand eine Lösung und was für eine. Heute steht der Octavia als perfekte Kreuzung zwischen einem Audi TT und Octavia da. Doch nicht nur die inneren Werte wurden in den letzten Jahren verfeinert. Auch optisch bleib nichts beim Alten.

Auf den vielen Veranstaltungen, die Marco im Sommer ansteuerte, erkennen die meisten Besucher das wahre Wesen des Wagens gar nicht mehr. Denn kaum einer kann sich vorstellen, welches Potenzial wirklich im Octavia steckt. Bevor es aber soweit war gab es einiges zu tun.

Beispielsweise blieb an der Karosserie kein Teil unberührt. Sein extrem cleaner Look verdankt der Skoda dem Fehlen sämtlicher Zierleisten, der Griffmulden, Seitenblinker und Emblemen. Jedoch kann der Viertürer mit in Blech verlängerten Seitenschwellern und “Bösem Blick“ auftrumpfen.

Besonderes Augenmerk widmete Marco dem Kühlergrill sowie der Frontstoßstange. Sie kommt zu 70% vom Golf 5. Soll heißen, die gesamte untere Hälfte wurde einfach mit dem originalen Skoda-Teil verbunden. Die Lüftungsgitter des Golf 5 GT erhielten genau wie der optisch angepasste Kühlergrill einen Überzug mit weißem Kunstleder.

Von diesem Material hatte Marco so viel, das es auch fürs Dach und die Seitenspiegel reichte. Mit einem Kontaktkleber verklebt, hält das Leder auch bei Wind und Wetter sicher am Wagen. Alle anderen Parts der Karosserie ließ der Schrauber mit neuen blauen Lack überziehen.

In den geweiteten Radkästen drehen sich nun im Übrigen 20-“Zöller“ aus den USA. Um genau zu sein, verchromte Lexani Fire-Felgen die von 225er Gummis umschlossen werden. Und was könnte zu diesen Felgen wohl besser passen als ein Airride-Fahrwerk mit dem sich die Bodenfreiheit auf ein Minimum reduziert.

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Der Clou steckt unter der Haube

Mit dem “Volkswagen-Automobilbaukasten“ wird es möglich, den Octavia auch nachträglich von seinem 101 PS-Motor zu befreien. Marco wollte einfach mehr. Schließlich versprach die Optik nun so einiges. Ein passendes Spenderorgan war schnell gefunden. Immerhin ruht auch der Audi TT auf einer Golf 4 Plattform. Somit war der Einbau des 1,8T Triebwerk keine all zu große Sache. Neben dem Motor und Getriebe wanderten auch Achsen, Bremse, Kabelbäume und Anbauteile an den Skoda.

Verfeinert hat Marco den Turbo-Motor mit lackierten Abdeckungen und polierten Anbauteilen. Farblich spiegelt sich zudem unter der Motorhaube die Farbgebung der Karosserie wieder. So sind die Flüssigkeitsbehälter weiß und deren Deckel blau lackiert. An seiner Serienleistung von 180 PS wurde bis jetzt nicht gedreht und damit liegt der Audi Motor exakt auf dem Niveau des Top-Octavia der Baureihe RS.

Weitere Spenden aus Ingolstadt

Aber auch wenn beide Skoda eine identische Motorleistung besitzen. Was den Style des Innenraum angeht zieht jeder RS den Kürzeren. Vom einstigen Serientrimm ist heute keine Spur mehr zu sehen. Dafür findet man nun Leder und lackierte Anbauteile im Überfluss. Erst auf den zweiten Blick fällt zudem auf, dass der Innenraum des Skoda gar keiner mehr ist.

Wie schon beim Motor bediente sich Marco auch hier im Audi Regal. Kein Wunder also das das Innenleben wieder einmal vom TT stammt. Sportlicher geht es in dieser Klasse ja kaum. Der Audi TT spendete neben dem Armaturenbrett auch gleich noch Vordersitze und Mittelkonsole.

Alles im Serienzustand einzubauen, für Marco undenkbar. Auch hier verfeinerte er alles und toppt dadurch so ziemlich jeden anderen Skoda. Farblich war erneut blau und weiß angesagt. Fürs Oberteil der Armaturentafel gab es einen Überzug mit blauem Alcantara. Eine Etage tiefer sorgt weißer Lack für einen neuen Look. Überhaupt spielt weiße Farbe eine große Rolle beim Interieur.

Denn sowohl die Mittelkonsole als auch die Türverkleidungen wurden zu großen Teilen glatt geschliffen und lackiert. Riesenvorteil des Armaturenbrettes war es, das auch der TT-Tacho und die Heizungseinheit perfekt passten, vom Audi-Lenkrad mit Airbag gar nicht gesprochen. Platz nimmt man nun übrigens –genau! – auf Audi TT-Sportsitzen. Mit weißem Leder auf dem Gestühl und der Rücksitzbank passt in diesem Skoda Octavia Innenraum wirklich alles perfekt.

Wozu ein Kombi so alles gut sein kann

Eine ganz eigene Geschichte könnte man der Musikanlage und dem Heckausbau des Skoda Octavia widmen. Auch hier gab Marco alles. So verfügt sein Skoda statt über die üblichen Sonnenblenden über jeweils einen Monitor mit Alcantara bespannten Himmel.

Da Audi die Mittelkonsole des TT niemals für ein Doppel-DIN-Radio ausgelegt hat, baute Marco diese ebenfalls um und verpflanzte ein Hifonics Headunit. Neu gestaltete Doorboards an allen vier Türen nehmen Lautsprecher aus dem Hause “Rockford Fosgate“ auf. Gleich eine ganze Batterie von insgesamt vier Subwoofer fanden im Kofferraum ein neues Zuhause.

Dazu gesellen sich noch die Lufttanks des Airride-System und der dazugehörige Kompressor. Steuerblöcke und die Verkabelung des System sind in der hinteren rechten Seitenverkleidung untergebracht. Endstufen und Weichen gastieren eine Etage tiefer in der Reserveradmulde.

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: Skoda Octavia 1

Baujahr: 2000

Motor: Motorumbau auf 1,8T vom Audi TT, Kennbuchstabe AJQ, Motorteile poliert, Abdeckungen lackiert

Getriebe: 6-Gang Schaltgetriebe

Fahrwerk: G.A.S. Airride-System

Bremsen: vorn Audi S3-Anlage mit 312er Scheiben,

Räder: Lexani Fire in 8,5J x 20“ ET40

Reifen: Pirelli Zero Nero in 225/30 R20

Karosserie: “Böser Blick“, Radläufe bearbeitet, Eigenbau Kühlergrill, Kennzeichenmulde hinten vom Passat, Frontstoßstange mit Lufteinlässen vom Golf 5 GT, Seitenschweller in Blech verlängert, Griffmulden entfernt, Türgriffe ohne Schlösser, Xenonscheinwerfer vom RS, Zierleisten entfernt, Dach und Spiegel mit weißem Kunstleder bezogen

Innenraum: komplettes Audi TT Armaturenbrett und Mittelkonsole umgebaut für 7 Zoll TFT, Audi Lenkrad, TT-Kombiinstrument, TT Sitze vorn, Rücksitzbank optisch angepasst, Innenausstattung neu mit weißem Leder und blauem Alcantara bezogen, Anbauteile weiß lackiert, W8 Innenraumleuchte,

ICE: Hifonics Headunit, 3 x 16er Frontsystem, Rockford Fosgate Endstufe, 2x 16er Hecksystem, 4 x Ground Zero Subwoofer, 8 Zoll Monitor in der Mittelkonsole, 2 x 12,4“ Deckenmonitor, PS2

Dank an: Meine Kumpels, Biene, Toni und Örpse

79 Bilder Fotostrecke | Skoda Octavia mit Audi TT-Motor und Innenleben - Aufstieg in die 1. Liga: Gelungene Kreuzung aus Audi TT und Skoda Octavia #01 #02

1 Kommentar

  • BoraBimmi

    BoraBimmi

    schon oft gesehen und bewundert auf vielen Treffen.....wirklich ein feiner Wagen...... mfg Björni

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